Eine Einrichtung der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg | Körperschaft des öffentlichen Rechts
Dr. Klaus Berger
Nachdem die Inhaltsanalysen nach verschiedenen Kategorien durchgeführt und vorgestellt worden sind, wirft sich die Frage auf, ob eine Bewertung angebracht ist, welche Implantatfirma sich im Internet am besten präsentiert.
Dazu muss man lediglich die Tabellen durchgehen und nachzählen, welche Anbieter die meisten Positivposten auf sich vereinigen, und diese dann als Punkte vergeben.
Einen Punkt gibt es für eine gute Usability. Für mittelmäßige und schlechte Anwendbarkeit gibt es keinen.
Einen weiteren Punkt gibt es für die Internetseiten, die sowohl den Zahnarzt als auch den Patienten ansprechen.
Bei den Alterszielgruppen wollte ich die Bewertung von ein paar mehr oder weniger jüngeren oder älteren Gesichtern nicht abhängig machen. Daher bekommen alle einen Punkt, die mit der Darstellung von Menschen einen Brückenschlag zwischen Produkt und Zielgruppe vorgenommen haben.
Bei den FAQs habe ich die Thematisierung von Kosten und Lebensdauer nicht bewertet. Es werden jedoch Punkte vergeben einerseits für Patientenfalldarstellungen und Erfahrungsberichte und andererseits für die Benennung produktimplantierender Zahnärzte.
Stark manipulative Werbung ist wohl jedem Verbraucher ein Gräuel. Deshalb wird die zurückhaltendere Form der Werbung mit einem Punkt bewertet.
Für das Thema Abgrenzungsphilosophie und Sofortbelastung ist die Vergabe eines Bewertungspunktes nicht angebracht.
Die Darstellung der Indikationen, der Kontraindikationen und die Aufklärung über die alternative konventionelle Versorgung bekommen jeweils einen Punkt, wobei ein Punkt auch dann für die Indikationsbesprechung vergeben wird, wenn drei von vier Voraussetzungen (kleine Lücke, große Lücke, Freiendlücke, totale Zahnlosigkeit) aufgeführt worden sind.
Die sachliche und profunde Darstellung des Implantierens, aber auch die vereinfachte habe ich gleichsam mit einem Punkt bewertet. Wohingegen es keinen Punkt für die euphorische Darstellung gibt, was gleich zu setzen ist mit stark manipulativer Werbung.
Es können also maximal zehn Punkte erreicht werden.
Man muss den Firmen das Recht zugestehen, bei der Websitegestaltung ihre eige-nen Prioritäten zu setzen. Trotzdem erlaube ich mir zu sagen, dass die Implantatfirmen, die bei dieser zusammenfassenden Punktbewertung nicht wenigstens fünf Punkte für sich haben verbuchen können, dringend ihre Websites überarbeiten sollten.
17 von 33 Firmen präsentieren sich auf jeden Fall in sehr guter bis angemessener Weise im Internet.
Sie haben sich wie folgt platziert: Platz 1
Platz 2
Platz 3